Ich erlaube mir den Text hier zu posten.
Hallo ihr lieben Bordteilnehmer,
hier eine weitere Erfahrungsbericht Durchsuchung/Beschlagnahme eines TORexitnodes.
EINE FORTSETZUNGSGESCHIC HTE,
Teil 1. Meine Identifizierung oder: wieso gerade ich?
Glossar:
OSTA - - - - - - - - Oberstaatsanwalt
STA- - - - - - - - - -Staatsanwaltschaft
ZIT- - - - - - - - - - -Zentralstelle zur Bekämpfung Internetkriminalitä t.
BKA- - - - - - - - - -Bundeskriminalamt
KHK- - - - - - - - - -Kriminalhauptkomissar
TORexit(node) - - Tut mir leid, aber wem dieser Begriff nicht geläufig ist braucht den Rest nicht zu lesen. Er wird ihn nicht verstehen.
KIPo- - - - - - - - -Kinderpornographie, hier gem. § 184b
<jemand> - - - - -Nickname, von mir geändert
Zur Sache:
Meine PCs (3 Geräte), davon 1 Torserver (EXITnode) wurden 2012 nach Wohnungsdurchsuchun g beschlagnahmt, sowie eine externe Festplatte 750 GB. Vorwurf nach § 184b
Aber NICHT(!!) weil über meine IP angeblich ein illegaler Datentransfer nach stattgefunden haben soll (z.B. KIPo). Das wurde mir nie vorgeworfen. Sondern weil ich über meine IP angeblich „identifiziert“ wurde als eine Person mit Nickname <jemand>.
In der Ermittlungsakte eines KHK des BKA befindet sich nämliche eine ominöse Liste mit Ips, die angeblich mittels elektronischer Überwachung eines inkriminierten ausländischen KIPo Servers durch eine Polizeibehörde erstellt wurde. Diese Liste ist wie folgt aufgebaut:
Username IP-Adresse - - - -Datum - - - - - - -Uhrzeit
<jemand> xxx.xxx....- - - - tt.mm.jj(1) - - - - MEZ(1)
<jemand> yyy.yyy....- - - - tt.mm.jj(2) - - - - MEZ(2)
…............................................................................................
<jemand> Hier nun meine EXITip mit Datum und Uhrzeit und 3 Minuten bis zur nächsten IP, dann weiter....
…............................................................................................
<jemand> zzz.zzz...- - - - tt.mm.jj(n) - - - - -MEZ(n)
<jemand> ppp.ppp...- - - - tt.mm.jj(k) - - - - -MEZ(k)
k am Ende = 31
Die Adressen verteilen sich über einen Zeitraum von ca. 10 Wochen über mehrere Tagesblöcke von min. 1 bis max. 8 Adressen/Tag und sind jeweils von 1 Minute bis max. 10 Minuten in Betrieb, im Durchschnitt ca. 4 Minuten, wie bei TOR eben üblich. Dabei kommen einige IP-Adressen gleich mehrfach vor, eine (nicht meine!) sogar mehrere mal an einem Tag. Das ausgewiesene geographische Einzugsgebiet der Adressen ist ganz Europa, einmal USA, einmal UK, und 4 mal Deutschland. Die durchschnittliche Besuchszeit des <jemand> auf dem überwachten Server liegt, über den geasamten Zeitraum der 10 Wochen betrachtet, deutlich unter 10 % eines 8 Stundentags. <jemand> war in diesen 10 Wochen nur 8 mal überhaupt auf dem inkriminierten Server zu finden.
Wer sich nun die Mühe macht die einzelnen(original!)IP-Adressen zu überprüfen, etwa mit You are not allowed to view links.
Register or Login ,wird erkennen, dass einige der Ips zu Servern gehören, die das Wort TOR bereits im Servernamen führen. Einige dieser Adressen sind deutschen Serverdiensten(vermietern) zugeordnet, was wohl bedeuten dürfte, dass sich da jemand auf einem angemieteten Server einen EXITnode eingerichtet hat.
Aber jetzt kommt der Glou meiner „Identifizierung“.
Unter die o.g. Liste in seiner Strafanzeige gegen mich schreibt der KHK/BKA einfach:
„Bis auf die IP-Adresse [meine!] handelt es sich um Anonymisierungsdien ste“
ohne jede weitere Begründung. Und somit war ich „identifiziert“ als <jemand>, basta!!
Der Kommissar hat immer recht. Die Herkunft der Liste selber bleibt in Dunkel gehüllt.
Ganz besonders interessant in diesem Zusammenhang:
You are not allowed to view links.
Register or Login
zeigt für die fragliche Zeit meiner abgefangenen Ip den Status meines TORexit an, und zwar als ONLINE und betriebsbereit, beschränkt auf Port 80.
Dabei bedeutet exonerare (lat.) soviel wie entlasten. Entsprechend soll diese Statistik auch dazu dienen, die Betreiber von TORexitnodes zu entlasten, sollte ein TORexit einmal für illegale Datentransfers missbraucht worden sein. Dass dies bei mir aber der Fall gewesen sein dürfte, konnte EIN BLINDER MIT FILZBRILLE AUCH OHNE EXONERATOR SEHEN, alleine aufgrund der Liste!
Der Aufruf dieser Datei (exonerator) kostet allenfalls 5 Minuten Arbeitszeit. Noch heute läßt sich dieser Eintrag nachprüfen!
Die Frage übrigens, wie der KHK überhaupt dazu kam, ausgerechnet meiner IP diesen exklusiven Status (siehe seine Unterschreibung oben) zuzuweisen, was in seinem Kopf dabei vorgegangen sein mag, ist teils unergründlich; teils aber, sofern sich da was bestimmtes vermuten ließe, wäre das einfach zu kompliziert und auch zu spekulativ, um hier seinen Platz zu haben. Jedenfalls war es keine reine Willkür, sondern seine Entscheidung dürfte wohl gewisse abstruse, absolut unsachliche Gründe gehabt haben, auf die ich im 2-ten oder 3-teil meiner Darstellung vielleicht noch näher eingehen werde. (Eigentlich gibt John Malkovich als Ossborne Cox die erschöpfende Antwort auf diese Frage, an einer bestimmten Stelle der Kriminalkomödie „Burn After Reading“, die sehr gut das ganze Niveau der Ermittlungen gegen mich wiederspiegelt. Welche Stelle im Film meine ich da wohl? Der Leser darf raten - - - LOL)
Ich hoffe den Leser mit Fachchinesisch nicht zu sehr genervt zu haben.
ENDE DES ERSTEN TEILS
der 2-Teil folgt in den nächsten Tagen. Da werden sich die Ereignisse dann in Richtung der Strafanzeige, des Delikts, der Wohnungsdurchsuchun g und ihrer Begründung bewegen, mit weiteren Überraschungen.
Freundliche Grüße - - -
Vermutlich wurde der TOR-Exit von Dir als Privatperson über Deinen privaten Internetzugang betrieben.
Und natürlich haben verschiedenste Menschen den TOR.EXIT wofür auch immer benutzt.
Ich behaupte mal jeder TOR-EXIT steht auf irgendwelchen Fahndungslisten.
Vermutlich haben sich die Ermittler bei den grossen anonymen Exits schon erfolglos die Hörner abgestosen.
Du als Privatmensch stichst mit Deinem Exit natürlich herraus. "Mutig mutig" dennkt der KHK oder auch "Wie Dumm ist der denn"!!!
Dem KHK ist sehr wohl bewusst das Du wenig machen kannst und Ihm missfallen so mutige Menschen. Denn wo kämen wir da hin wenn jeder einen TOR-Exit einrichten würde?!? Das will er natürlich irgendwie bestrafen.
Um Dich für immer zu kurieren hast Du das jetzt am Hals. Ärger, finanziellen Schaden und vieles mehr.
Über den privaten Anschluss der niemals anonym sein kann sollte man keinen TOR-Exit betreiben. Man sollte den eigenen Internetzugang wenn überhaupt nur als "Relais-Server ohne Exit-Funktion" konfigurieren der nach aussen nicht sichtbar ist.
Wer gerne das TOR-Netz mit einem EXIT unterstützen möchte kann Sich mit einer anonymen Spende an einem Tor-Exit beteiligen.
You are not allowed to view links.
Register or
LoginMfG